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Direkt angrenzend an den britischen Friedhof befindet sich der russische Kriegsgefangenen-Friedhof.
Hier ruhen mehr als 2.000 Kriegsgefangene des 1. Weltkriegs.
Auf diesem Friedhof erinnern keine Grabsteine, sondern ein orthodoxes Kreuz mit einer Gedenkplatte
sowie unbeschriftete Kreuze an die dort liegenden russischen Kriegsopfer.
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Der Gedenkstein ist der Mitte des Friedhofs erinnert an 38 deutschen Soldaten, die als Bewacher des Kriegsgefangenenlagers
Opfer einer von russischen Gefangenen eingeschleppten Typhus-Seuche wurden.
Unter ihnen auch der Rittmeister der Reserve Prof. Hermann Knackfuss, der Verfasser einer vielgelesenen Kunstgeschichte und
von Monografien vieler Künstler. Er hat auch den Festzug zur Tausendjahrfeier Kassels konzipiert.
Der Kaiser höchstselbst hat ihn gelegentlich in seiner Wohnung in der Weigelstraße in Kassel besucht.
Oder Prof. Dr. Römheld aus Eschwege, einer der bekanntesten hessischen Vorgeschichtsforscher.
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Das Lager auf dem Keilsberg wurde unmittelbar nach Beginn des 1. Weltkriegs zunächst mit Zelten, später mit Baracken eingerichtet,
und war für bis zu 20.000 Kriegsgefangene ausgelegt. Zunächst kamen Franzosen, Belgier und Engländer.
Nach den großen deutschen Siegen an der Ostfront kamen mehrere tausend Russen.
Einige von ihnen schleppten die Typhus-Seuche ein, die im April und Mai des Jahres 1915 neben Tausenden von Gefangenen
auch 38 Angehörige der Bewachertruppe dahinriß.
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Auf der Rückseite der den Eingang flankierenden Steine sind Inschriften angebracht.
Links eine russische, die vermutlich den gleichen Inhalt hat, wie die deutsche Inschrift
auf dem rechten Stein:
“Russische Soldaten ruhen hier gestorben in den Jahren 1914-1918 in dem Kriegsgefangenenlager Kassel-Niederzwehren”.
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Ergänzende Informationen über diesen Friedhof stammen aus dem Artikel “Eine Trutzburg für die Toten”, Extra Tip Kassel vom 11.06.2003.
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